Ja, mein Moin, hallo, ich habe mal wieder einen Schatz gehoben. Ein Debütroman, in dem man nicht genau weiß, woher die Bedrohung eigentlich kaum ein unglaublich spannender, kompakter Roman von Franziska Geissler Ewige Sommer passt zur Sommerzeit ist ein Buch, in dem es wirklich flirrt, in dem die Hitze steigt, aber auch gleichzeitig die Spannung, weil hier zwei Frauen und ein Kind aufeinandertreffen, man nicht genau weiß, was eigentlich hier die Ursache ist.
Wir leben in einer Welt in ein Ort Bad heim, wo Waldbrände drum herum das sind. Das Szenario beherrschen. Ein kleines Hotel hat Iris übernommen von ihrer Familie. Sie betreibt dieses und bleibt auch dort im Ort. Auch wenn es schon Warnungen gibt, dass man eigentlich die Ortschaften verlassen sollte, weil die Waldbrände immer näher kommen. Die Luft ist so heiß, dass sie immer wieder gucken muss, ob die Gefahr besteht, dass ihr Garten irgendwann auch angezündet wird bzw Feuer fangen könnte.
In der Nähe gibt es einen Fluss, ein Bruch, der aber auch nicht mehr wirklich die Funktion eines Flusses hat. Aber der schützt sie ein bisschen vor den großen Feuer Massen, die um sie herum schon agieren. Es gibt schon so was wie wir es jetzt kennen. Von der Corona Val AB gibt es eine App, die dementsprechend warnt bestimmten Szenarien was zu tun ist.
Hause bleiben auf jeden Fall, Maske tragen wegen der Atemnot oder halt wirklich die Evakuierung, die jederzeit droht. Die Menschen, die noch dort geblieben sind, Rituale mit sich an die ihr Leben festhalten, die hoffen natürlich, dass irgendwann die Feuchtigkeit Regen wiederkommt und endlich wieder ein normales Leben möglich ist. Sie ist in diesem Hotel. Natürlich hat das Hotel schon lange keine Gäste mehr gesehen.
Doch plötzlich steht vor ihr eine Frau mit einem Kind. Sie bittet, fragt, ob sie ein Zimmer haben kann. Eigentlich ist es so Wenn man per Email oder per Anruf ein Zimmer haben möchte oder buchen möchte, darf man das gar nicht mehr annehmen als Hotel, Angestellter bzw Hotelbetreiber. Aber wenn jemand vor der Tür steht, dort gibt es kein richtiges Reglement, so wie sie natürlich dieser Frau ist ein Zimmer und diese Frau mit ihrem Kind ziehen dort ein.
Sie sieht ziemlich schnell, dass sie immer wieder dieselbe Kleidung auch trägt. Ziemlich schmutzig ist, eigentlich gar nicht weiß, was um sie herum passiert. Sie hat gar keine Masken dabei. Und auch dann noch das Kind, das teilweise alleine im Garten ist, auftauchen und die Mutter teilweise auch stundenlang, nächtelang weg ist. So langsam kreisen sich diese Frauen umeinander, um rauszubekommen, was wirklich der Grund ist.
Die Nachbarin, die auch noch dort geblieben ist, die hat sofort gespielt, die ist abgehauen, die ist verschwunden. So weiß man auch als Leser gar nicht, was hier wirklich passiert ist, warum diese Frau dort aufgetaucht ist. Bis es dann plötzlich eines Tages auch am Telefon klingelt und ein Mann dran ist und sich nach einer Frau und einem Kind erkundigt und immer wieder hartnäckig nachfragt.
Ein Roman, in dem die Spannung unglaublich kompakt beschrieben wird. Man spürt das Flirren in der Luft. Man möchte wissen, warum die Frau nun mit ihrem Kind dort angekommen ist. Es gibt Seen, die auch wirklich mit viel Metaphorik auch arbeiten. Zum Beispiel sind die beiden Frauen immer am Schmökern, trotz den Bränden drumherum. Aber das Schmücken, praktisch das Zigarette, rauchen, denke ich mal als Metapher für festhalten wollen an alten Traditionen und festhalten wollen an Gewohnheiten.
Das ist ja auch ein Tenor an diesem Buch. Ein Buch, was uns einen sehr warmen Sommer beschert. Sehr, sehr spannend geschrieben ist und einfach auch sehr schnell durchzulesen ist, weil man einfach wissen möchte, was ist vorgefallen? Und man spürt förmlich, wie schon mehrfach gesagt, die Hitze im Buch. Ich wünsche erlesene Stunden. Weitere Lesetipps finden Sie von mir auch.
Ich würde mich freuen, wenn Sie dort auch mal vorbeischauen würden und ich wünsche Ihnen viel, viel Spaß beim Lesen und bleiben Sie belesen. Bis dahin Tschüss.